Sonntag, 3. Februar 2019

Küssen ist Sünde, Katharina Klimt

Heute eine Rezi zu einer eher "leichten" Lektüre :)







Hier der Klappentext:
Mit einem verzweifelten Laut löste er sich von ihr. Seine Lider waren zusammengepresst und die Kinnmuskeln hart. "Herr, Allmächtiger, der du mich führst auf all meinen Wegen. Zeige mir die Wahrheit auf."
Anna seufzte auf. Sie barg ihr Gesicht in seinem Hemd. "Bitte. Lass mich nicht los."
"Ich habe gefehlt. Als Priester und als Mensch."
Anna ist verzweifelt. Genau an ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag kommt sie früher von der Arbeit als Krankenschwester und erwischt ihren Freund keuchend zwischen zwei schlanken Schenkeln.
Hals über Kopf rennt sie auf die Straße und springt kurzentschlossen in einen wartenden Reisebus. Der einzige freie Platz ist neben Samuel, einem faszinierenden Mann. Und der nimmt sie sogar mit auf eine Exkursion ins märchenhafte Florenz! Doch da gibt es ein kleines Detail: Ihr gutaussehender Begleiter ist angehender Priesterkandidat!
Für Anna beginnt eine aberwitzige Reise, die sie von Momenten absoluten Glücks bis zum Abgrund der Traurigkeit führt. Ist zarte Liebe zwischen zwei Menschen stärker als das Zölibat? Und wer ist der geheimnisvolle Mäzen, der auf Samuel ein wachsames Auge hat?
Immer enger umkreisen sich Anna und Samuel. Doch als das Ersehnte schon in greifbarer Nähe scheint, nehmen die Dinge eine rasante Wendung, an deren Ende ein furchtbares Geheimnis steht.
(Quelle: amazon)

Meine Meinung:
Das Cover finde ich ganz okay - mehr aber auch nicht. Annas Darstellung gefällt mir leider nicht so wirklich. Die Andeutung von Sommer und Florenz gefällt mir aber.

Der Schreibstil ist einfach, aber flüssig zum lesen. Die Autorin verpackt einiges an Witz hinein, was oft auch sehr gut gepasst hat. Die Geschichte ist aus der Perspektive von Anna aus der dritten Person beschrieben.

Anna sehe ich irgendwie etwas zwiespältig. Auf den ersten Blick war sie mir sympatisch und ich konnte sie tat mir mit ihrem wirklich sehr unglücklichen Geburtstag irgendwie leid. Auch die Anfänge zwischen ihr und Samuel fand ich noch ansprechend. Irgendwie wurde sie mir dann aber ein bisschen zu anstrengend. Sie ist oft etwas naiv und auch ziemlich egoistisch. Ich finde sie hätte da manchmal etwas empatischer im Hinblick auf die Gefühle anderer sein können. Samuel war auch ein wenig zwiegespältiger Charakter, der sich im Laufe der Geschichte erst richtig finden musste. Die Kompositio aus Nebencharakteren war eigentlich ziemlich passend und haben das Hauptpaar schön ummalt.

Die Geschichte selbst war ziemlich "leicht" und teilweise etwas vorhersagbar. Ein Aspekt, wo ich mir nicht sicher bin, was ich davon halten soll, war die Gesamtdarstellung der katholischen Kirche, die ziemlich satirisch war und irgendwie Extremfälle beschrieben hat. Der "Action"-Teil war prinzipiell spannend zu lesen, aber ich bin mir nicht sicher, ob man sich diesen nicht irgendwie anders ausgebaut oder auch einfach weniger extrem darstellen hätte können.

Das Ende kam dann eigentlich ziemlich plötzlich. Hier ging es mir teilweise etwas zu schnell. Ich hätte mir hier irgendwie mehr gewünscht. Trotzdem wirken die letzten Seiten sehr friedvoll, wodurch ich die Anna und Samuel getrost ziehen lassen kann.

Fazit:
Trotz etwas viel Satire, hat mich das Buch gut unterhalten - und viel mehr habe ich von dem Buch ja eigentlich auch nicht erwartet - daher gebe ich 4 von 5 Sternen ;)

Autorin:  Katharina Klimt
Verlag: BookRix
Sprache: Deutsch
Veröffentlichung: 13. März 2018
Seiten: 250

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